Formstabile Kontaktlinsen
Formstabile Linsen sind der Ursprung aller heute bekannten Kontaktlinsen.
Manchmal werden Sie auch nur stabile Linsen oder auch harte Linsen genannt.
- Auch heute werden in speziellen Anpassfällen wieder große Linsen (Skleral- und Corneosklerallinsen) angepasst
- Meist sind sie jedoch kleiner als die Hornhaut.
- Sie bewahren auf dem Auge exakt ihre für Sie individuell angefertigte Form.
- Daher erhalten diese Linsen auch ihren Namen: formstabile oder harte Kontaktlinsen.
- Durch den kleinen Durchmesser schwimmen sie auf dem Tränenfilm und können so einen optimalen Tränenfilmaustausch gewährleisten.
- Das ist besonders bei täglichen und langen Tragezeiten enorm wichtig.
- Nur so kann der Stoffwechsel der Hornhaut weiter einwandfrei funktionieren. Störungen können zu nebeligem diffusen Sehen führen.
Besondere Eignung
Weiterhin eignen sich formstabile Kontaktlinsen auch für Fehlsichtigkeiten, die mit anderen Linsensystemen nur schwerlich versorgt werden können, wie zum Beispiel
- hohe Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) oder
- unregelmäßige Hornhautformen.
Durch die glattpolierte Oberfläche überzeugen sie mit einer hervorragenden Optik.
Lange Nutzungsdauer
Stabile Kontaktlinsen sind sehr robust.
So werden sie in der Regel nur alle ein bis zwei Jahre getauscht.
- Den Tauschrhythmus legen wir individuell aufgrund ihrer Anforderungen und unserer Beobachtungen in der Eingangsuntersuchung Ihres Auges fest.
- Zusätzlich haben wir die Möglichkeit in unserem Labor Ihre Linsen nachzupolieren und intensiv zu reinigen.
- Gerade bei kleineren Gebrauchsspuren kann so die Lebensdauer der Linsen noch einmal verlängert werden.
Eingewöhnungszeit
Durch die Formstabilität muss bei diesen Linsen eine gewisse Eingewöhnungszeit erfolgen.
Die Linsen können nicht gleich am ersten Tag von morgens bis abends getragen werden.